Kluge Strategie statt überstürztem Aktionismus.

Die Klimaerwärmung ist ein Problem, das so schnell wie möglich gelöst werden muss. Wenn wir jetzt tatenlos zusehen werden die Folgen katastrophal sein, dafür gibt es wissenschaftlich fundierte Argumente. Es geht um die Zukunft und deshalb ist es umso wichtiger, dass wir ohne Zeit zu verlieren kluge und nachhaltige Strategien entwickeln. Eine eher spontane Reaktion, wie beim Ausstieg aus der Atomkraft ohne die Rahmenbedingungen detailliert zu definieren, ist zu kurz gesprungen. Auf Öl, Kohle und Gas können wir nicht sofort verzichten. Sie sind und bleiben Teil einer wichtigen Übergangszeit im Aufbau von Strukturen, die künftig mit erneuerbaren Energien funktionieren werden. Bislang fehlen dafür aber oft noch die konkreten Schritte. Wir wissen noch nicht, wann genau welche technischen Entwicklungen bereit für den Alltag sind. Dass wir beispielsweise in der Mobilität irgendwann auf Öl verzichten können ist sicher keine Frage, nur wann es soweit ist, steht nicht im Kalender. Außerdem sind das Lösungen, die größer gedacht werden müssen. Klimaschutz funktioniert nur europaweit, letztlich nur global. „Ein sauberer Planet für alle“, das ist die Strategie der EU-Kommission für eine klimaneutrale Wirtschaft in Europa bis 2050. Ein richtiges Signal, dass gehandelt werden muss. Und das tun wir bereits, gemeinsam mit Wissenschaft und Forschung. Klimaneutrale Lösungen haben in der Energiebranche höchste Priorität. Bis zu 290 Milliarden Euro müssen jährlich in den Umbau von Wirtschaft, Wohnen und Verkehr gesteckt werden, so die Schätzungen der EU-Kommission.

Besonders spürbar werden die Veränderungen in der Automobilindustrie. In einem ersten Schritt soll der Ausstoß von Kohlendioxid um 15 Prozent sinken. Bis 2030 schreibt die EU bei Autos ein Minus von 37,5 Prozent vor, bei Lieferwagen 31 Prozent. Sinnvolle Schritte, die nachhaltig Wirkung zeigen und jeden von uns betreffen. Wir alle müssen umdenken und im Rahmen unserer Möglichkeiten umweltbewusst handeln.