Auch wenn der Impressionist van Gogh meist ohne Vorzeichnung gearbeitet hat: Es hilft, die Bildkomposition erst vorzuzeichnen. Dabei sollte die Horizontlinie im oberen Viertel der Leinwand liegen, das Meer nimmt circa drei Viertel der Bildfläche ein.
Der Himmel wird mit dem Flachpinsel (Gr. #6) gemalt. Hierzu mischt man etwas Cyan und Weiß zu einem hellen Blauton. Dann nimmt man etwas Ultramarinblau dazu und gestaltet die obere Hälfte des Himmels in einem etwas dunkleren Blauton. Mit etwas Weiß und einem Flachpinsel (Gr. #4 oder #6) werden die Wolken gemalt. Mit lockerer Pinselführung, von links unten nach rechts oben, gelingt dies in besonderer van-Gogh-Manier.
Das Wasser teilt sich in hellere und dunklere Bereiche auf. Mit etwas Ultramarinblau, Cyan und Grün können verschiedene Farbschattierungen gemalt werden. Am stimmigsten wirkt es, wenn man die Farben zu unterschiedlichen Blautönen vermischt.
Wichtig: Beim Malen des Wassers sollte man die Bewegungsrichtung des Pinsels variieren! Das lässt die Wellen dynamischer erscheinen. Mal kurze Pinselstriche von oben nach unten, dann wieder längere gebogene Pinselstriche von rechts unten nach links oben. Gearbeitet wird auch hier mit einem Flachpinsel (Gr. #6).
Der Rest des Meerwassers wird in einem knalligen Ultramarinblau mit etwas Weiß gestaltet. Die weißen Schaumkronen werden mit einem sauberen Flachpinsel (Gr. #4) gemalt.
Wichtig: Man sollte schnell arbeiten, damit die blaue Farbe noch nicht ganz getrocknet ist und sich Weiß und Blau verbinden können. Mit einem Flachpinsel und weißer Farbe werden Lichtreflexe ins Wasser gemalt. Das lässt die Wellen noch lebendiger erscheinen.