Wem die Stunde schlägt

Der Berliner Architekt und Künstler Robert Patz empfiehlt sieben Orte, an denen man in Berlin beeindruckende und topaktuelle Kunst am Bau erleben kann.
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Foto: Renate Wolff

Renate Wolff, „die goldene Stunde“, 2017

Die Stunde der Retter
Renate Wolffs „Die goldene Stunde“ am Bettenhochhaus der Charité Berlin ist eine beeindruckende Reflexion über jenen unter Notfallmedizinern sprichwörtlichen Zeitraum, in dem Menschenleben gerettet werden können. Das Werk ist zweiteilig, ein Teil ist nur in den Räumlichkeiten der Notaufnahme zu sehen, also nur Patienten und medizinischem Personal zugänglich.

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Adib Fricke, „10.000 Fragen“, 2016

Fragen neben Fragen
Da kommt man schnell ins Grübeln: Adib Fricke hat 112 offene Fragen, die von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums gestellt wurden, auf 14 Flächen in Treppenhäusern und im Eingangsbereich des Gebäudes aufgebracht.

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Egill Sæbjörnsson, „Steinkugel 2014“, 2017

Ewige Wiederkehr des Nicht-Gleichen
Egill Sæbjörnsson „Steinkugel, 2014“, zu sehen am Robert Koch Institut Berlin, ist eine permanente, sich selbst neu erzeugende Videoinstallation, die dabei auf eine dreidimensionale Betonskulptur projiziert wird.

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Pia Lanzinger/Michael Haufen, „line-UP“, 2017

Sportlich!
Frisch aufgestellt ist die stilisierte Spielfeldhälfte an der neuen Sporthalle an der Hertabrücke. Jeder, der die Halle betritt oder verlässt, unterquert diesen Willkommensgruß aus weiß gestrichenem Metall.

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Tyyne Claudia Pollmann, „Leave a Trace“, 2014

Das hast du dir gedacht!
Die interaktive Arbeit „leave a trace“ wurde für das Hirnforschungszentrum der Charité konzipiert und zielt auf die Sensibilisierung der eigenen Wahrnehmung. Der Betrachter verändert durch seine Anwesenheit die Videoinstallation, erkennt sich als Selbsterzeuger und Bestandteil der Kunst.

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Christian Hasucha, „Feld II“, 2016

Den Gärtner zum Künstler gemacht
Aus der Not eine Tugend gemacht: Weil auf dem Schulhof keine extra Fläche für sein Kunstwerk ausgewiesen worden war, bekam der Künstler „Sonderflächen“ von den Gärtnern zugewiesen. Deren Planungsskizze „Feld II“ ließ der Künstler in Pflastersteinflächen umwandeln.

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Marina Linares, „Hirsch Rot“, 2014

Gedanken über Sport
„Hirsch Rot“ ist ein kollaboratives Projekt mit den Sportlerinnen und Sportlern vor Ort: Ein LED-Ticker läuft am oberen Rand der östlichen Flurwand im Erdgeschoss, von der hinteren Glastür bis zum Eingangsbereich entlang. Die Schrift zeigt Original-Zitate rund um die Verbindung von Sport und Politik. Julius Hirsch (1892-1943) war ein jüdischer deutscher Nationalspieler, er wurde 1943 in Auschwitz-Birkenau ermordet.

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