Bekanntlich muss man sich als Schrebergarteninhaber ohnehin an alle möglichen Regeln halten, um bei der Kontrolle der Heckenhöhe und Beetgröße nicht durchzurasseln – wie wäre es, dieses Jahr mal den Streber zu geben? Ab sofort wachsen Petersilie, Thymian und Basilikum nicht mehr in einem schnöden Beet, sondern in einer eindrucksvollen und noch dazu selbst angelegten Kräuterspirale. Da werden sie bestimmt schwer beeindruckt über die korrekt gestutzte Hecke spähen, die lieben Nachbarn!
„Nur“ ein Balkon? Pah! Auf dem kann man nämlich auch ganz schön viel Obst und Gemüse anbauen. Man kann den Sommer auf dem Balkon aber auch pflanzenfrei nutzen: für eine Grillparty zum Beispiel. Das ist nämlich auch auf dem Balkon einer Mietwohnung grundsätzlich erlaubt, so oft man Lust hat – solange man nicht die Nachbarn einnebelt. Oder wie wäre es mal mit einer Übernachtung unterm Sternenhimmel, ohne müffelnden Schlafsack und Isomatte, sondern mit dem eigenen Bettzeug? Damit auch ein Mini-Balkon richtig hübsch und partytauglich aussieht, gibt es hier super Tipps.
Wer einen Garten hat, der kennt ab Frühling bekanntlich keine ruhige Minute mehr. Ein bisschen Arbeit mehr ist dann auch egal, deshalb lohnt sich ein Blick auf diese einfach nachzubauende Anleitung für ein wirklich cooles Lounge-Gartensofa aus Paletten – kostet fast nichts, und man schindet bei der nächsten Gartenparty garantiert Eindruck. Ganz abgesehen davon ist die neue Sitzgelegenheit verdammt gemütlich.
Lust auf selbst geernteten Rucola, Fenchel, Lauch, Petersilie und Rote Bete? Aber leider keine eigene Anbaufläche zur Verfügung? Wie wäre es mit einem Mietgarten? Zwei bis drei Stunden Zeit pro Woche sollte man einplanen, und wer die Sache einigermaßen ernst nimmt, kann sich den ganzen Sommer lang mit selbst angebautem Bio-Gemüse versorgen. Parzellen gibts in unterschiedlicher Größe, je nach Motivation. Die drei Bauerngärten am Berliner Stadtrand befinden sich in Gatow, Großziethen und Pankow.
Interkulturelle Gärten, Wildblumenwiesen mitten in der Stadt, Dachgärten, Guerilla-Gärtner, die mit Samenbomben illegal ihre Stadt begrünen, Obstbaum-Pflanzaktionen im Park: Auch Berlin wird seit einigen Jahren immer grüner. Weil immer mehr Menschen Lust darauf haben, in ihrer unmittelbaren Umgebung aktiv zu werden und die Stadt schöner und lebenswerter zu machen. Für alle, die auch mitgestalten wollen: Diese Übersicht gibt Auskunft über alle Projekte und Orte rund um Urban Gardening.
So gar keine Lust auf die ganze Gärtnerei? Soll´s ja auch geben. Dann einfach in den Park legen und ein richtig schönes Picknick machen. Außer Picknickdecke und einem gut gefüllten Picknickkorb braucht man nicht viel. Zu trinken gibt es zum Beispiel blitzschnell und einfach selbst gemachten Eistee: Schwarzen Tee oder anderen Lieblingstee kochen und abkühlen lassen, mit Zucker und Zitronensaft abschmecken, gefrorene Zitronen- oder Orangenscheiben dazu (sieht hübsch aus und kühlt!), in Flaschen abfüllen. Tolle und außergewöhnliche Orte für ein Picknick in Berlin finden sich hier.
Und zu guter Letzt: Wer sich einfach treiben lassen will im Sommer, weder Picknickkörbe packen noch Beete umgraben will, der sollte hier vorbeischauen. Auf der interaktiven Karte von „Mundraub“ finden sich allein im Raum Berlin Tausende Orte, an denen wilde Früchte wachsen und geerntet werden können: von Holunder, Hagebutten, Felsenbirne über Walnüsse bis zu Heidelbeeren. Und wer Lust hat mitzumachen: Mundraub organisiert auch Ernte-, Pflanz- und Pflegeaktionen.