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#NeuDenken
Aber im Innovationsteam soll es nicht bei der Idee bleiben. Mit Design-Studentin Evelyn wurde eine Idee innerhalb von drei Jahren bis zum fertigen Produkt entwickelt. Der Mülltonnenhalter Arc32, mit dem Rollstuhlfahrende aber auch Kinder und ältere Menschen ihren Müll barrierefrei entsorgen können. Mittlerweile arbeitet Evelyn fest als Produktdesignerin bei der BSR, denn die völlig andere Denkweise, die Designer mitbringen, hat auch die Führungskräfte bei der BSR überzeugt. Davon wollten sie mehr.
Und das war der Punkt, an dem die BSR ans InfraLab gekommen ist. Norbert erzählt: „Wir haben gesehen: So kommen wir nicht weiter. Wir können nicht jedes Mal einen Studierenden einstellen, damit die oder der seine Idee zu Ende bringt. Wir brauchen selbst Räume und Kapazitäten, um solchen Ideen weiter nachgehen zu können. Dieser Ansatz war ursächlich für unser Engagement beim InfraLab.“
Dabei gibt es bei der BSR ein eigenes Ideenlabor schon seit 2010. Beschäftigte aus allen Bereichen können daran mitwirken, und es gibt keine Hierarchien. „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben die Chance, aus ihrer BSR-Box rauszukommen – in ein anderes Umfeld, wo sie frei denken können.“
Vor allem die Nähe zu den anderen Unternehmen im InfraLab ist ganz nach Norberts Geschmack: „Austauschen, Synergien nutzen, auf Erfahrungen anderer aufbauen. Jedes Unternehmen kann hier machen, was es will. Wenn beispielsweise die GASAG Lust hat, ein Projekt zu machen, dann können die ihre Leute hier hinsetzen und machen lassen.“ Synergien nutzen heißt zusammenarbeiten und zwar über Unternehmensgrenzen hinweg. Deshalb kümmern sich gemeinsame Arbeitsgruppen der InfraLab-Partner zum Beispiel um das Thema Klimaschutz und um ein Bildungsangebot, das Schülerinnen und Schülern einfach erklärt, was die Berliner Infrastrukturunternehmen eigentlich so für den Klimaschutz machen.
Frieder und Nobert schöpfen alle Möglichkeiten aus, die das Arbeiten im InfraLab zu bieten hat. Etwa drei Mal in der Woche sind sie hier, treffen Kollegen der anderen Unternehmen und tauschen sich aus. Aktuell wird gemeinsam an Konzepten zur Elektromobilität gearbeitet. Ziel ist es, Schnittstellen der Unternehmen untereinander optimal zu nutzen, um nachhaltige Projekte voranzubringen. „Denn im Endeffekt stehen wir doch alle vor den gleichen Herausforderungen und diesen stellen wir uns hier eben gemeinsam“, erzählt Norbert.